29.04.2022 Beitrag von A.Perschau: Dem Favoriten die Stirn geboten! Die Altherren des Hermsdorfer SV sind im Viertelfinale des diesjährigen Kreispokalwettbewerbs ausgeschieden. In einem über weite Strecken gutklassigen und temporeichen Spiel unterlagen die Hermsdorfer dem gastgebenden DJK Blau-Weiß Wittichenau mit 2:4 (1:1). Der als krasser Außenseiter angetretene HSV bot dabei dem Serienmeister der vergangenen Jahre ernsthaft Paroli und verlangte ihm in einem zeitweise mitreißenden Pokalfight alles ab. Nicht unverdient hielten die Gäste aus Hermsdorf zur Pause ein leistungsgerechtes 1:1-Unentschieden und die Partie bis dahin völlig offen. Der HSV agierte von Beginn an sehr konzentriert und äußerst kampfstark, wirkte in der Defensive kompakt und besaß eine gute Raumaufteilung, so dass den Gastgebern in der ersten Halbzeit aus dem Spiel heraus keine einzige Tormöglichkeit gestattet wurde. Dennoch musste in der 25. Spielminute das 0:1 hingenommen werden, das nach einem missglückten Abwehrversuch eines Eckballs per Abstauber fiel. Kurz vorm Pausenpfiff egalisierte Rico Ruhland die Führung der Gastgeber mit einem starken, dynamischen Abschluss ins kurze Toreck nach feinem Pass von Christian Weise. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren den besseren Start und rissen das Spielgeschehen an sich. Es folgten die zwanzig stärksten Minuten der Platzbesitzer, in denen ihnen zwei weitere Treffer gelangen - jeweils durch kleinere Unkonzentriertheiten in der HSV-Defensive begünstigt. Die Hermsdorfer reagierten jedoch keinesfalls geschockt und kämpften sich zurück in die Partie. Jörg Tietzes Freistoß-Flanke etwa zehn Minuten vor Ultimo verfehlten Freund und Feind und so fand die Kugel unberührt den Weg ins lange Eck des Wittichenauer Tor zum 2:3-Anschlusstreffer. Nun wurde es wieder spannend und teilweise hitzig auf dem Feld. Wer weiß, wie die akute Schlussphase sich entwickelt hätte, wenn dem ansonsten bärenstarken Christian Olbrich nicht der folgenschwere Fehlpass kurz vor Schluss unterlaufen wäre, in dessen Folge der Wittichenauer Stürmer ins leere Hermsdorfer Tor zum 4:2 einschieben konnte. Insgesamt sahen die Zuschauer erneut einen ganz starken Auftritt der HSV-Altherren, auch wenn es am Ende nicht für ein Weiterkommen gereicht hat.
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