Im dritten Anlauf gelang den Altherren des Hermsdorfer SV der erste Sieg in der diesjährigen Meisterschaftsrunde. Mit 3:0 (0:0) setzte sich der HSV dabei in einer intensiven und gutklassigen Partie gegen den DJK Sokol Ralbitz/Horka durch, wobei das klare Endresultat ein wenig über die Spielanteile hinwegtäuscht und sicher um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Vom Anpfiff weg machten die Gäste mit scharfem Zweikampfverhalten und sicheren Ballpassagen klar, dass sie nicht gewillt sind, Geschenke zu verteilen. So hatten die Hausherren im Stadion
"Freundschaft" in Ottendorf-Okrilla an der Frankenfurt in der Anfangsphase vor allem in der zentralen Abwehr Mühe, die mit schnellen, vertikalen Pässen vorgetragenen Angriffe der Gäste zu verteidigen und sicher auch ein wenig Glück, dass der Gegner aus einigen verheißungsvollen Situationen kein Kapital schlagen konnte und der Schiedsrichter die leichte Berührung des Hermsdorfer Torhüters Mirko Jeremias am Gäste-Stürmer nicht als elfmeterwürdig einstufte. Nach einer Viertelstunde stabilisierte sich die HSV-Abwehr um Rico Ruhland zusehends und agierte fortan sehr souverän und zweikampfstark. Es entwickelte sich eine sehr ansehnliche und temporeiche Begegnung, denn beide Teams ließen den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen und schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Dennoch blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, so dass es mit einem leistungsgerechten 0:0 der besseren Sorte in die Halbzeitpause ging. Nach dem Seitenwechsel änderte sich der intensive Charakter der Partie mit ausgeglichenen Spielanteilen zunächst nicht - bis zur 55. Spielminute, als dem gerade eingewechselten Dennis Laszlo mit der ersten Ballberührung nach einem butterweichen Freistoßchip von Rico Kmoch die umjubelte Führung gelang. Kurz darauf hätte der gleiche Spieler den Doppelpack schnüren können, doch er scheiterte völlig freistehend am gegnerischen Keeper. Nur fünf Minuten nach dem Führungstreffer trat der Vorbereiter selbst als Vollstrecker in Erscheinung: nach feinem Zuspiel von Daniel Kühne überlupfte Rico Kmoch technisch anspruchsvoll den herauseilenden Torwart der Gäste zum 2:0 für den HSV. Und es kam noch dicker für die keineswegs enttäuschenden Gäste, denn nur weitere fünf Minuten später packte der heute als Kapitän aufgebotene Daniel Kühne den Hammer aus und zog aus gut 20 Metern ab. Die Kugel flog wie an der sprichwörtlichen "Schnur gezogen" und schlug unhaltbar im rechten Torwinkel ein - Traumtor zum 3:0 für die Hermsdorfer Farben! In der Folge versuchten die Gäste teils mit wütenden Angriffen noch einmal alles, um der Partie noch eine Wendung zu geben, doch die Hausherren hielten mit Leidenschaft und großer Kampfmoral degegen und gestatteten den Gästen aus dem sorbischen Teil der Oberlausitz keine einzige echte Torchance mehr. Ganz starke Mannschaftsleistung, tolle Tore - so kann es aus Hermsdorfer Sicht gern weitergehen!